British International School Freetown

Jetzt wird es ernst … für Nathanael. Am Montag, den 12. September beginnt die Schule. Er wird von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 – 15 Uhr in der Britsh International School (B-I-S) in Freetown sein.

Da ist jemand schon ganz aufgeregt

Eine Woche vorher wollten wir schon einen ersten Einblick in die Schule bekommen und hatten für 12 Uhr einen Termin bei der Schulsekretärin Jenny vereinbart. Hier sollten wir unter anderem Aufnäher erhalten und die Restgebühren für das Schuljahr bezahlen.

Hier sind Schuluniformen üblich und so haben wir im Vorfeld schon für Nathanael entsprechend Hosen, Hemden und Schuhe gekauft. Für die Hemden benötigen wir dann noch Aufnäher mit dem Logo der Schule. Diese galt es nun zu kaufen, um sie in dieser Woche aufzunähen.

Die Zeit bis dahin nutzten wir, um noch einmal zur Bank zu fahren, um Geld abzuheben. Wir durften Gott sei Dank wieder die Abkürzung über Mr. Scott, den Filialleiter nehmen. Schon um 9.15 Uhr war es hier nämlich rappeldicke voll – drinnen, wie draußen – und so waren wir sehr, sehr dankbar, dass wir diesen Weg noch einmal nutzen konnten.

Dann ging es weiter zum „QCELL“ Shop. Wir hatten ein tragbares Modem dieser Firma erhalten, mit welchem wir telefonieren und ins Internet kommen können.

Es gibt zwei Möglichkeiten, um mobil unterwegs sein zu können. Entweder direkt mit einem Handy und einem Guthaben an mobilen Daten oder über ein mobiles Modem, das man dann eben immer dabei haben muss. Dann wählt sich das Handy über WLAN ein.

Für das Modem benötigt man monatlich „Pakete“ mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Je schneller, desto höher der Betrag, welchen man monatlich bezahlen muss. Wir haben uns nun für das Modem entschieden, weil wir darüber auch mit den PCs arbeiten wollen und nicht immer über den Handyhotspot und auch deshalb, weil drei Handys mit einem einigermaßen gut funktionierenden Volumen teuer würden.

Nun funktioniert das genauso wie mit Strom – Telefonieren etc.: Du kaufst dir ein Modem und dann zusätzlich ein entsprechendes Paket (Geschwindigkeit bei unlimitiertem Datenvolumen). Das Paket gilt für einen Monat, dann musst du ein „Topup“ machen. Also ein neues Paket kaufen. Im Grunde nicht viel anders als bei uns auch. Allerdings geht das hier nicht automatisch via Vertrag und Abbuchung. Du musst jeden Monat in den entsprechenden Laden fahren, das Paket kaufen, das du möchtest und dann wird das Modem entsprechend freigeschaltet.

Wir waren schon mal am Freitag mit Jeffrey, einem TECT Studenten, in Wellington bei Freetown, um ein Modem und entsprechendes Pakete zu kaufen. Jeffrey kennt sich damit aus, hat uns beraten und versprochen dabei zu sein – Danke! Dazu hat er extra vorher im Laden angerufen, ob alles, was wir wollen, auch da ist und wir zu dieser Uhrzeit kommen können – Ja das können wir – alles da – perfekt!

Wir fuhren also die 30 Minuten zum Laden, betraten diesen und erzählten dem Mann hinter der Theke, was wir kaufen wollten. Äh …  der, der sich damit auskennt bzw. die Geschäfte tätigen darf, ist die nächsten zwei Stunden auf einer Beerdigung … und das Modem haben sie auch nicht mehr vorrätig …

Also gut, wir machten einen Termin für Montag aus, da wäre alles vorhanden, und machten uns anschließend auf den Rückweg. Durch einen Unfall mit Stau benötigten wir 45 Minuten. Dafür tankten wir dann erstmals den Wagen. Auch hier wurde uns geraten, den Leuten auf die Finger bzw. auf die Tankanzeige zu schauen, damit alles seinen rechten Lauf nimmt.

Nun also am Montag ging es nach der Bank wieder zum Qcell-Laden und o Überraschung – der Zuständige war wieder nicht da und auch das Modem nicht.

Nur wundern – ärgern hilft nicht. Aber es gibt ja noch einen Qcell-Laden in der Innenstadt – der liegt auf dem Weg zur Schule, wo wir anschließend hinwollten, und so fuhren wir über die Hafenstraße nach Freetown.

Es ging teils nur noch im Schritttempo, weil es unglaublich voll war – Menschen – Tiere – Fahrzeuge – Markstände und Läden – alles war unterwegs und so dauerte die Fahrt entsprechend.

Beim Laden angekommen, nahm sich gleich jemand unserer an und nun haben wir ein zweites Modem mit entsprechendem Paket. Wir hoffen, damit auszukommen und vor allem ein besseres und stabileres Netz zu haben.

Die beste Nachricht kam am Ende: Wir müssen gar nicht jeden Monat zu einem dieser Läden. Stattdessen können wir hier vorn an der Kreuzung bei einem QCELL Agenten ein Guthaben kaufen, um damit dann online ein neues Paket freizuschalten. Yippieh!

Nach dieser erfolgreichen Aktion ging es weiter zur B-I-S, wo wir deutlich vor der vereinbarten Zeit ankamen. Die Zufahrt zum Gelände der Schule liegt an einer der Hauptstraßen in Freetown, die wir schon öfter über den Bypass nach Freetown rein kommend gefahren sind.

Der Eingangsbereich – über der Mauer kann man oben die Stadtstraße erkennen, die sich von Jui kommend den Hügel nach Freetown runter schlängelt.

Nun war das Tor offen und wir konnten drin parken, um von Jenny in Empfang genommen und sehr freundlich willkommen geheißen zu werden. Nach einer kurzen Vorstellung und Klärung unserer Fragen erhielten wir eine kurze Tour über das Schulgelände.

Zum gesamten Schulkomplex gehören ein Kindergarten, eine Grundschule und eine weiterführende Schule (Highschool), in der Nathanael die 8. Klasse besuchen wird. Die Highschool hat für jede Stufe eine Klasse mit max. 10 Schülern – also eine sehr überschaubare Größe – was nur 2/3 der Familie klasse finden …J

Der Highschool Bereich

Wenn am 12. September die Schule los geht, sind wir gespannt, was Nathanael berichten wird. Wie die Zusammensetzung seiner Klasse ist – wie er mit „seinem“ Englisch und mit dem Englisch der anderen klar kommt – auch mit dem Akzent der Lehrer. Es ist halt doch etwas anders, in Deutschland Englisch in der Schule zu haben oder nun komplett auf Englisch unterrichtet zu werden.

Ein Klassenraum

Unser Gebet ist, dass Nathanael einen guten Start geschenkt bekommt, er sich schnell einleben kann und auch ein paar Freunde findet, die ihm das Ganze erleichtern!

Der Sport- Recreationplatz
Der Blick von der Schule aus auf Freetown

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