The Prophetic Kingdom

Schon im ersten Jahr lernte Christina am BTS in Lunsar einen jungen Pastor kennen, mit dem sie über die unsichtbare Welt ins Gespräch kam und über die Gaben, die für den Umgang mit der unsichtbaren Welt besonders wichtig sind – Befreiungsdienst, Prophetie, Geisterunterscheidung.

Pastor Ben

Über geistliche Gaben scheiden sich in der Christenheit die Geister – mitunter wird auch heftig gestritten – kommen sie noch vor? Sollte man sie ausüben? Ignorieren, weil nicht so wichtig? Lieber Vorsicht aufgrund von Missbrauch?

Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr Positionen, die man Landauf Landab wahrnehmen kann.

Letztlich muss man eine Meinung dazu finden. Jeder von uns beiden hat in der Vergangenheit seinen eigenen Weg gefunden. Christina in Anknüpfung an die Frömmigkeit der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung der Ev. Kirche sowie von den Ev. Marienschwestern. Ralf ist geprägt von einer charismatisch offenen Neulandmissionsgemeinde. 

Wir haben uns mit der Bibel beschäftigt – gelesen – gelernt – gebetet und gelebt. Wir glauben, dass alle Geistesgaben auch heute vorkommen. Dass Gott sie durch den Heiligen Geist schenkt, um seine Kinder und Gemeinden zu bereichern. Soviel erstmal dazu.

Im dritten Jahr lernte Christina einen weiteren jungen Studenten am T.E.C.T. kennen – Uncle Ben. Eigentlich heißt er Lawrence T. Bendu, aber seit seiner Kindheit hat er den Spitznamen „Uncle Ben“. Er gehört zu den älteren Studenten.

Gott schenkt ihm täglich eine Vielzahl an geistlichen Bildern und Träumen – sowohl bezüglich seiner eigenen Situation als auch für andere Menschen. Seit Jahren hat er Erfahrungen damit gemacht. Er ist im prophetischen Dienst und übt das Amt des Propheten aus. Das sieht er als seine geistliche Gabe. Gott gibt ihm Weisheit, seine eigenen Offenbarungen und die Träume und geistlichen Bilder von anderen zu deuten. So wird er täglich von einer Vielzahl an Menschen kontaktiert, die um seine Hilfe bitten. Er schult regelmäßig andere in ihrer prophetischen Gabe und hilft dabei, Gottes Willen zu erkennen.

In der Rockel Bank zur Kontoeröffnung

Seine Erfahrung in diesem Land (Sierra Leone) ist, dass über geistliche Gaben viel Unwissenheit, Unsinn und falsche Überzeugungen herrschen. Er selbst studiert Theologie, um fest in der Bibel und im christlichen Glauben verwurzelt zu sein. Prophetie muss sich immer an der Schrift messen lassen.

Vor ein paar Jahren hatte Uncle Ben den Eindruck, dass Gott ihm aufträgt, ein geistliches Zentrum zu gründen. Ein Zentrum, das sich mit den Gaben des Geistes beschäftigt, darüber forscht und lehrt. Ein Zentrum, das Hilfe für einzelne, Leiter und Gemeinden sein soll.

Denn Gott gibt Geistesgaben ja dafür, dass sie den Nachfolgern Jesu in ihrer Nachfolge und Mission helfen – sie fördern und unterstützen sollen. Er möchte Menschen im Prophetischen trainieren, ihnen Handwerkszeug zur Interpretation mitgeben und sie zu einem christusgemäßen Lebensstil herausfordern. Alle Geistesgaben sollen dem Aufbau des Reiches Gottes dienen – und nicht als Spielwiese von eigenen Interessen.

So wurde für Uncle Ben die Gewissheit immer größer, ein geistliches Zentrum zu starten. Er verfasste ein Grundlagenpapier – Wer – Wieso – Warum – Weshalb – die Vision eben.

Hier wurde mehr und mehr Christina gefragt, Prozess und Umsetzung zu begleiten, mit Rat und Hilfe zur Seite zu stehen. Auch wenn wir finanziell solch ein Zentrum nicht stemmen können – mitdenken, beten und reden können wir.

So arbeitete Christina am Konzept der Organisation sowie an der Satzung – begradigte sie etwas und übersetzte sie auch auf Deutsch. Denn ohne Sponsoren wird ein solches Zentrum nicht umgesetzt werden können. Es hat sich ein kleines Team von Menschen gefunden, das diesen Traum mitträgt und nach Kräften unterstützt. 

Der Name der Organisation „The Prophetic Kingdom“ stand bereits fest und Uncle Ben ging daran, sie als Verein registrieren zu lassen.

Dann machte er einen Termin bei der Bank, um ein Konto für den Verein zu eröffnen. Wir waren dabei und gaben unsere Referenzen, so dass die Organisation ein Konto eröffnen konnte. Hier benötigt man dafür einen Leumund, der bereits ein Konto bei der Bank hat.

All das ist hier sehr zeitaufwendig. Wir waren um kurz nach 9 Uhr in der Bank und dann saßen Ralf und Christina gute 2,5 Stunden dort –  nur unsere Dokumente wurden benötigt, wir nicht – konnte aber vorher keiner sagen …. Die anderen waren dann gegen 17 Uhr wieder am T.E.C.T. – ein ganzer Tag für eine Kontoeröffnung. Ja auch daran können wir uns noch bei unser Kontoeröffnung erinnern – lang lang ist es vergessen ….

Inzwischen ist der Verein „The Prophetic Kingdom“ offiziell gegründet – als theologische Schule und als Gemeinde. Er hat eine Satzung und ein Bankkonto.

Der Verein ist Registriert und ein Konto eröffnet

Nun steht der Kauf eines Stück Landes an, um dort mit dem geistlichen Zentrum zu beginnen. Ein Grundstück haben sie schon im Blick – aber das Geld dafür fehlt noch. Also werden Sponsoren gesucht und Gott gebeten, sich doch darum zu kümmern. Was er auch tun wird!

Alles beginnt mal klein ….

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