Zwischenzeit

Jetzt sind´s noch zwei Wochen von insgesamt zehn in Deutschland und es geht nun darum, sich auf die Rückkehr vorzubereiten. Der einen entlockt es ein „Hurra, endlich!“, den anderen entlockt die Tatsache geringfügig weniger Enthusiasmus.

Bislang war es eine gut gefüllte Zeit mit vielen Fahrten, Begegnungen und Einsatzorten. Außer Wasbüttel und Siegburg durften wir die Gemeinden in Hassenhausen und Wiehl besuchen. Christina war zudem alleine in Rostock. Zu dritt kamen wir nach HH-Osdorf, HH-Schnelsen und Pinneberg. Ein Missionsnachmittag in Siegburg folgte. Danach standen Missionsnachmittag in Weltersbach und ein Gottesdienst in Leichlingen-Kuhle auf dem Programm. Den Abschluss bildet schließlich die Gemeinde in Hannover-Walderseestraße.

HH-Schnelsen

Es waren intensive Tage der Begegnung mit tollen Menschen und Gemeinden. Wir durften Fürsorge erleben und wie sehr wir im Gebet getragen werden. Das wissen wir, ist aber unendlich gut zu hören und zu sehen – ein absolutes Geschenk. Aus nicht wenigen Begegnungen sind Freundschaften und Gebetspartner entstanden, die uns sicher auch nach unserer Zeit in Sierra Leone begleiten werden.

HH-Osdorf

Es hat uns beeindruckt von dem zu hören, was Gemeinden und ihre Leute bewegt sowie wo sie gerade unterwegs sind. So haben auch wir viele Anliegen für unseren Gebetsrucksack dabei. Darüber hinaus lassen sich Menschen bewegen, auch finanziell und tatkräftig zu helfen – sie tun das auch – was ein Geschenk!

Pinneberg

Und ja es war auch eine anstrengende Zeit. Urlaub sieht anders aus. Dennoch – eine lohnende Zeit, die gerade auch uns beschenkt und segnet, und durch uns auch die Menschen in Sierra Leone.

Auf dem Ölberg

Natürlich haben wir auch immer Tage und Zeiten für uns, für Familie und Freunde gehabt. Immer wieder mal wandern – spazieren in der herrlichen Umgebung. Abseits der normalen Fahrer (unter der Woche und am Vormittag) mit dem Bike den Wind um die Birne wehen lassen.

Viel viel Essen – auweia, altes Kampfgewicht wieder erreicht – wird Zeit, in ernährungsbewusstere Regionen zu wechseln.

Die letzten Arzttermine sind gebucht – dann noch mal Pediküre und Haare schön, bevor sechs Koffer gepackt werden. Wir haben unglaublich viel zu packen. Wie bekommen wir das alles nur rein und mit???

Ihr habt es gut gemeint. Wir haben etliche Laptops, Tablets und viele, viele Handys – wow – das ist super genial! Ein anderer Koffer ist gefüllt mit Medikamenten und ein weiterer mit Mitgebseln von Haribo.

Wir hoffen und beten, dass alles rein passt, was mit soll, und letzten Endes auch in Jui ankommt. Bitte betet doch dafür – keine Beanstandungen – keine Nachverhandlungen mit dem Zoll – keine Gebühren oder Schwierigkeiten – das alles und noch viel mehr schenke Gott!

Ein Teil der Güter

Da gibt es die Geschichte von dem Pastor dem Dinge anvertraut wurden, die über die Grenze gelangen sollten. Er hängt die Sachen über die Schulter unter seine Arme – darüber die Kleidung.

An der Grenze vom Zöllner gefragt, ob er etwas zu verzollen hat, meinte er nur, „alles was er hat, hat er unter den Armen verteilt“ …..

Nun ja, wir nehmen ja nichts für Gewerbe oder illegales mit. Aber es könnte Begehrlichkeiten wecken und Schwierigkeiten machen. Danken wir Gott, der über allem steht, wacht und sein Gelingen gibt.

Auch wenn wir die letzten Wochen nicht in Sierra Leone waren, bekommen wir doch über die unterschiedlichsten Kanäle einiges mit. So werden von Regierungsseite etliche Veränderungen verankert, die das Telefonieren bzw. die Simkarten und Bankkonten betreffen. Wir wissen noch nicht genau, was die Hintergründe sind und wie sich das alles auswirkt. Auf jeden Fall fallen Gebühren an und der Weg zum gläsernen Menschen scheint sich anzudeuten. Von Datenschutz weiß man in hierarchisch geführten Ländern nichts.

So haben wir dann in den ersten Tagen unserer Ankunft gleich mal jede Menge zu checken – klären – erledigen. Nun ja – wird einem nicht langweilig.

Puh – jetzt sind wir erstmal platt …