Pastor Momoh ist nun dankbar und fröhlich jede Woche mit dem Bike zwischen seinem Wohnort und dem Missionsgebiet am Hin- und Herfahren. Unter der Woche arbeitet er an seinem Masterabschluss – ist bei Frau und Kind und kümmert sich auch mit um den Haushalt, damit Phebean, seine Frau, studieren kann. Am Wochenende geht es dann ins Missionsgebiet.

Er hat nun zwei weitere Gemeinden in dieser Region gegründet und betreut nun insgesamt sieben Kirchengemeinden. Es ist beeindruckend, einen Gemeindegründer bei der Arbeit zu erleben und auch das ist für uns ein Grund dankbar zu sein.
Nun hat ihm eine seiner Gemeinden eine Überraschung beschert. Als er ankam, zeigten sie ihm 2.000 Steinblöcke, die sie in Eigenarbeit gefertigt haben. Nun kann der erste Teil der Kirche entstehen in einem Gebiet und einer Region, die von sich behauptet hatte: Hier wird es nie Christen und niemals eine Kirche geben!

Und als sie dann gerade anfangen wollten, kam die Polizei und nahm Momoh gefangen, führte ihn ab und warf ihn ins Gefängnis. Er hat Kindern gestattet, am Bau der Kirche mit zu helfen. Selbst wenn es die Kinder, der Gemeindefamilien waren, spielte keine Rolle. Wer die Polizei und deren Maßnahmen hier kennt, weiß, die sind rigide, nicht zimperlich und willkürlich. So war er dann im Gefängnis und viele andere beteten. Nach der ersten Nacht im Gefängnis wurde er entlassen, mit dem Hinweis den Bau der Kirche einzustellen und keinen Ärger mehr zu fabrizieren. Nach zu lesen in Apostelgeschichte Kapitel 12.

Nach der Entlassung kamen dann die Dorfältesten auf ihn zu um ihm noch mal sehr deutlich zu erinnern und zu mahnen, daß es in Gbinti nie eine christliche Kirche geben wird.
In diesen Tagen verstarb dann einer der Dorfältesten, welcher einer der vehemten Gegner einer Kirche und Ursprung dieser Aussage war.

Mit solchen Situationen und Anfeindungen umzugehen zeigt einmal mehr, welchen Mächten und Gewalten wir Christen gegenüber stehen. Aber eben auch das Gott eben Tod und Teufel besiegt hat. Selbst wenn also die Auswirkungen zu sehen und spüren sind, so dürfen wir gewiß sein – der Sieger lebt und wird nicht überwunden werden.

Was bleibt ist Kampf, Gebet und Treue zu dem, wozu Gott einen Berufen hat. Ebenso ein Gebetsanliegen ist die Tatsache, dass er keinerlei Gehalt erhält. So macht sich seine Frau gelegentlich schon Sorgen, wie das mit der regelmäßigen Versorgung für die Familie werden soll? Dafür beten wir und sie erleben oft, wie Gott hilft.
