Nine Lessons & Carols

Nun ist auch das geschafft – sehr zum Dank der ganzen Familie: Die Aufführung von „Nine Lessons and Carols“ liegt hinter uns. So heißt hier das Weihnachtskonzert von T.E.C.T. Es ist geschafft und damit eine Menge an Arbeit und Stress für Christina vorbei. Der Abend ist gut gelaufen und die Menschen waren zufrieden.

Der T.E.C.T. Chor diesmal blau-weiß (nein Nappi nicht Schalke)

Aber von vorne. Wir sind ja nun schon oder kaum erst drei Monate im Land und haben doch das Gefühl, diese Zeit war extrem vollgepackt. Die vielen Sonderveranstaltungen vom T.E.C.T. waren zusätzlich zum normal-chaotischen Studienbetrieb schon herausfordernd: Jubiläum mit Galadinner, Parade und Festgottesdienst – Schulungen – geistliche Woche. Dazu kommen und kamen die unzähligen Extratermine mit Studierenden und darüber hinaus – direkt oder online Meetings – und natürlich sind die Predigttermine nicht zu vergessen. Christina könnte, wenn sie denn wollte, fast jede Woche woanders predigen.

In all dem dann auch noch das Weihnachtskonzert, zu dem, so die Offiziellen, ganz viele Leute aus dem Umfeld eingeladen sind.

So traf sich der Chor nach dem Jubiläum zwei Mal pro Woche zum Üben. In der letzten Woche gab es 5 Proben. Da der Chorleiter Samuel einer regelmäßigen Arbeit als Lehrer nachgeht, war er natürlich nicht immer verfügbar, so blieb dann diese tragende Rolle mitunter an Christina hängen.

Die Moral hier ist relativ – wie auch Zeit. Manche kommen zum vereinbarten Zeitpunkt – also 10-15 Minuten später – andere eine Stunde später und wieder andere gar nicht – natürlich ohne Bescheid zu sagen.

So war die Zusammensetzung bis zuletzt immer wechselnd – selten komplett. Gesanglich ging es von melodisch und stimmig – bis unharmonisch leidenschaftlich – laut und schrill.

Die Woche vor dem Konzert wurden die Treffen täglich durchgeführt und zwei Tage vorm Konzert dann eine Generalprobe um 21 Uhr abends. Nicht selten musste die liebe Familie unter den Auswirkungen der interessanten Chorbegegnungen auf die Chorleiterin den Kopf einziehen.

Aber wenn es dann mal zu anhaltend wurde, wurde dezent darauf hingewiesen – wir haben es dir ja gesagt – also shut up!

Also die Familie zumindest war dankbar, als endlich dieser Termin kam und stattfand. Jeder Student konnte wieder 100 Leones sparen, wenn er dabei war (es war verpflichtend und wer nicht kam, musste Strafe zahlen) – so hörte man dann aus den Reihen gelangweilter Besucher von deren Handys Fußballberichterstattungen oder ähnliches.

Das Konzert ist eine nette Idee und der Chor hat sich sehr viel Mühe gemacht. Sie haben es auch echt gut hinbekommen. Doch das Publikum, das so wichtig eingeladen wurde, war natürlich nicht da und jenes das da sein musste, war in seinem Interesse gespalten. Es motiviert ungemein, an einem Konzert teilnehmen zu MÜSSEN.

Nun liegt es hinter UNS und wir sind dankbar. Die letzte Vorlesungswoche hat begonnen, dann folgen Mitte Dezember die Prüfungen und dafür gilt es noch etliches zu lernen. So kommen Christinas Studenten in Scharen, um sich Rat und Hilfe zu holen. Es ist schon verrückt, wie viele Vorlesungen in diesem Semester ausgefallen sind. Also mal sehen, was die Leistungen zeigen werden.

Am Samstag findet die Graduierung des letztjährigen Jahrgangs statt – auch das will vorbereitet sein und nun kommen erneut Studierende, welche die Graduierungskosten nicht zahlen können und damit nicht zugelassen werden. Manchmal können wir etwas helfen, manchmal nicht. Auch wir haben unsere Grenzen.

Abschlußjahrgang Theologie