Oster Speisung – Possible?!

Auch in diesem Jahr möchten wir gern zu Ostern eine Versorgungsaktion starten. Seit Mitte Februar nehmen wir vermehrt wahr, dass die Menschen nach Essen und Trinken fragen.

Reis – Maggi – Öl – Zwiebeln

Etwas zum Essen und Trinken waren auch die ersten Anfragen der ankommenden Studierenden zum neuen Semester – neben den individuellen Schwierigkeiten, die nötigen Studiengebühren aufzubringen.

Irgendwie scheint die nachhaltige Trockenzeit und zunehmende Hitze – mittlerweile haben wir durchgehend 35 Grad – nachts kühlt es kaum unter 27 Grad – hohe Luftfeuchtigkeit und schon morgens empfindet man sich wie in einem Heißluftherd – sich auch in diesem Bereich niederzuschlagen.

Die Menschen leiden und haben Hunger und Durst. Das macht müde und ist anstrengend. Da auch nachts bei diesem Wetter nicht gut zu schlafen ist, fallen Arbeiten jedweder Art schwer. Alles ist furchtbar schweißtreibend.

Dieses ganze Paket macht auch uns zu schaffen. Anfragen nach Essen und Trinken kommen täglich. Also haben wir immer ein bisschen mehr Wasser im Haus und können aushelfen – wie manchmal auch mit Essen. Bis zur Regenzeit April / Mai wird es wohl noch heißer und anstrengender. Aber erstmal Ostern!

Um das Haus, in dem wir wohnen, stehen eine ganze Reihe an Obstbäumen – Mangos und Pflaumen. Jetzt werden diese Früchte reif und es vergeht kein Tag, an dem nicht einer oder mehrere unter den Bäumen stehen, um Früchte zu ergattern. Selbst wenn das keiner offiziell darf – ist ja TECT Eigentum – so lässt der Hunger Grenzen überwinden. Es ist wirklich interessant wahrzunehmen, wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene hier ihr Glück versuchen. Teilweise steigen sie sechs bis acht Meter hoch in die Bäume und schütteln kräftig.

Unter dem Pflaumenbaum

Die Bäume sind alt, groß und schon etwas morsch. Es ist nicht ungefährlich. Deshalb nehmen andere lange Bambusstöcke und schlagen von unten gegen die Zweige. Regel ist: Was auf dem Boden liegt, darf man sich nehmen. Wenn man den Baum lange genug geschlagen hat, kommen Früchte herunter. Als wir erwähnten, dass unter den Bäumen reges Treiben ist, kam die Antwort: Die Leute haben einfach Hunger.

Auch aus diesem Grund würden wir gern Ende März eine Osteraktion „Reis“ planen: Den Menschen um uns herum für Ostern Reis, Zwiebeln, Maggie und Öl zukommen lassen, um mal für ein paar Tage nicht nach Essen zu suchen – also entspannte und frohe Ostern sozusagen!

Von zwei vollen Wagenladungen hier eine

Wir denken konkret an unsere Gemeinde und die Studierenden auf dem TECT – deren Familien und natürlich auch den Studierenden am BTS in Lunsar – damit neben der Arbeit auch der Magen arbeiten kann.

Vielleicht klappt es ja auch dieses Jahr – mal sehen, was Gott vorhat und sein wird!

Danke