Woolsey Hall

Nun war auch das dritte der Studentenwohnheime dran, seinen Sonntagabend in der Chapel zu gestalten. Dieser Gottesdienst war wieder ganz anders. Es gab keine feste Kleiderordnung – im Gegenteil war es sehr bunt, wie sie kamen und den Abend gestaltet haben. Alle hatten schwarze Hosen, weiße Schuhe, aber leuchtend verschiedenfarbige Hemden an.

Rechts hinten Jona Hall und links Woolsey Hall – jeden Samstag spielen die Ledigen gegen die Verheirateten Männer

Auch dieser Abend begann mit einer Hymne. Dann gab es eine kurze Begrüßung und Einführung in den Ablauf seitens des Sprechers. Bei ihnen sollte es ebenfalls keine Predigt geben, sondern viele kleine Spielszenen, die ein Thema vorstellten und anschaulich machen sollten. Beim afrikanischen Lobpreis gab es eine Überraschung – ein junger Student leitete uns derartig enthusiastisch an, „dass es eine Freude war“, rief die musikalische Christina!

The Woolsey Brotherhood

Da immer wieder durch den Rektor und andere Dozenten auf die Gefährlichkeit von Drogenkonsum hingewiesen wird, wollten die Studenten dieses Thema aufgreifen: wie es ein Studium und die Persönlichkeit verändert.

Auch Alina mit Jonathan hatten ihren Spaß

Seit letztem Jahr ist hier in Sierra Leone eine Droge, „Kush“ genannt, auf dem Vormarsch und grassiert stark unter der jungen Generation. Auch Amerika hat mit dieser Droge und deren Auswirkungen mächtig zu schaffen. Sie bringt die Konsumenten in einen „zombieartigen“ Zustand. Eine Abhängigkeit ist schon nach kurzem Gebrauch gegeben und die körperlichen Schäden der synthetischen Droge sind gravierend, so dass kaum jemand länger als zwei Jahre bei regelmäßigem Konsum überlebt.

Sie nehmen Fahrt auf ….

Wie bei allen Drogen ist die Flucht aus der Realität das Ziel, aber mit was für Folgen. So gab es hier am T.E.C.T. Aufklärung und Informationen dazu – auch von welchen Leuten und Orten man sich fernhalten sollte. Denn auch direkt nebenan in Jui gibt es solche Orte und Personen.

So griffen die ca. 12 Jungs dieses Thema auf. Sie versuchten in Spielszenen eine Vorher – Nachher Situation zu zeigen. Was der Konsum von Drogen generell aus guten und verantwortlichen Menschen (Studenten) machen kann. So ernst das Thema, so lustig war dann mitunter die Umsetzung durch die einzelnen Studenten, die anschaulich wie Zombies durch die Kapelle wankten.

Danach gab es drei Fünf-Minuten Referate zu unterschiedlichen Bereichen der Auswirkungen von Drogenkonsum. Dann hatten die Jungs noch zwei musikalische Beiträge eingeübt, die sie vorführten.

ne Menge Talente

Die erste war eine Spielszene mit musikalischer Untermalung und gekonnten Tanzeinlagen – eine Totenauferweckung. Das zweite Lied sangen alle gemeinsam – super! Beide waren sicher der Höhepunkt des Abends – es hat Spaß gemacht dabei zu sein und auch sie haben ihre Sache gut gemacht!