Da war doch noch was ….

Ja genau – da war noch was. Der Rektor hatte uns ja den Auftrag mitgegeben, nach einem Rasenmäher für das T.E.C.T. Ausschau zu halten– der Herr wird dafür schon Sorge tragen.

Mr. & Mrs. Principal – der Auftrag – am Tag der Abreise

Diese Ausschau hat uns die drei Monate unseres Aufenthaltes in Deutschland begleitet – unzählige Telefonate – Emails – Whatsapp in denen wir feststellten: ein Versand von Deutschland aus ist sehr teuer ca. 3.0+00 Euro aufwärts (Rasenmäher und Transport) und darin wäre noch nicht einmal die Auslieferung und Kosten hier in Sierra Leone enthalten.

Aber … – von Amerika scheint es deutlich günstiger und möglich zu sein – so der Tipp der Internationalen in unserer Nachbarschaft in Jui. Hm, schauen wir mal….

der Alte – wir haben mal ein Vergleichsbild aufgenommen um zu wissen, nach was wir suchen müssen.

So haben wir über Amazon USA einen Rasenmäher gekauft, an eine Transportfirma in Houston schicken lassen und dieser hat dann den Rasenmäher über eine Shipping Company auf den Weg (Schiff) geschickt und alles zusammen an Transport sollte …… nur 150 $ kosten???

Das war Ende August. Ob das wohl ankommt – wir hielten die Füße still und den Ball flach – mal sehen.

Christina erhielt von der Transportfirma eine Transaktionsnummer und konnte darüber verfolgen, wo das Schiff mit der entsprechenden Palette oder Container – darin unser Rasenmäher – gerade ist. Von USA nach Spanien – Marokko –um schließlich in Sierra Leone zu landen.

Nun sollte der Rasenmäher also in Sierra Leone angekommen sein. Was kommt jetzt – wie kommen wir da ran? Erstmal Abwarten – Entladen – Zoll etc. braucht sicher seine Zeit. Nach ca. zwei Wochen erhielten wir einen Anruf – der Rasenmäher soll ausgeliefert werden und sie wollen sicher machen, an welche Adresse und ob jemand da ist. Der Termin wurde vereinbart und dann – guckst du!

Der Lieferwagen

Ein Tag vorm Termin erneut ein Anruf – wir kommen morgen auf unserer Auslieferungstour vorbei. Was es kostet? Nichts! Alles schon bezahlt! Wirklich jetzt? Unglaublich!

So kam dann der Tag und morgens wurde uns noch mal versichert, dass sie jetzt auf dem Weg sind. Als es mittlerweile 16.30 Uhr wurde, rechneten wir damit, dass es heute nichts mehr damit wird. Gegen 17 Uhr jedoch öffnete sich das Campus Tor und ein … LKW wurde zu uns begleitet mit unserem Rasenmäher darin – neben vier weiteren Helfern – insgesamt waren sechs Personen bei der Auslieferung dabei.

Sie frachteten den Rasenmäher in unsere Garage, ließen sich den Empfang quittieren und wir gaben ihnen ein klein wenig Trinkgeld für ihre Arbeit mit.

Viele Helfer beim Entladen

Als wir uns anschließend auf dem Weg zu unserer Campusrunde machten, lief uns der Rektor über den Weg, der gerade nach Hause wollte. Wir fragten ihn, ob er eine Überraschung für ihn sehen möchte – na klar und so zeigten wir ihm, was heute für das T.E.C.T. angekommen ist. Er war sichtlich dankbar und freudig ergriffen.

Wir mussten dann auch gleich am nächsten Morgen beide zum Staff meeting und Ralf das Waschen und Bügeln unterbrechen, weil der Rektor dem Kollegium in unserem Beisein die Spende zeigen und vorführen wollte.

Für einen gesegneten und dauerhaften Dienst

Auch wenn wir das nicht so gerne haben, hier gehört es zur Kultur und dieser Rahmen ist immer noch besser als in einem der Campusgottesdienste – schlimmer geht immer, denn letztlich geht es ja nicht um uns!

Gott sei´s gedankt – es hat alles super und wunderbar geklappt. Wir wundern uns nur, wie man an 150 Euro für den Transport (in USA – Schiff – quer durch den Ozean – dann in Sierra Leone mit Zoll, Transport etc.) Gewinn machen kann – ein Rätsel. Selbst wenn eine Palette oder Container natürlich viel mehr Kundenwünsche befördert.

Insgesamt war es (Kosten für Rasenmäher und Transport) knapp 1.000 Euro, somit deutlich günstiger als von D aus. Wir jedenfalls freuen uns, einen guten Weg gefunden zu haben, den man vielleicht auch anderweitig benötigen und nutzen wird.

Im Einsatz – Amadu liebt diese Arbeit